Gröden, auch als Grödner Tal (italienisch: Val Gardena) benannt, ist ein bei Waidbruck vom Eisacktal in östlicher Richtung abzweigendes Tal. Durchflossen von dem in die Eisack mündenden Grödner Bach besteht Gröden aus den drei Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein. Als Hauptgemeinde fungiert das etwa 5.000 Einwohner besitzende St. Ulrich. Alle drei Gemeinden verfügen mit Italienisch, Ladinisch und Deutsch über drei Amtssprachen und zählen zu den beliebtesten Urlaubsorten im Zentralbereich der Dolomiten. Sichtbarer Beleg hierfür sind die zahlreichen Hotels und Ferienwohnungen in Gröden. Einige kleinere Fraktionen am Nordhang der Seiser Alm, wie Pufels oder Seiser Alm gehören zur Gemeinde Kastelruth.
Traditionelles Handwerk und ein lebendiges Kultur- und Vereinsleben
Gröden gilt als ein Zentrum des Kunsthandwerks, das vor allem die filigrane Holzschnitzerei pflegt. Deren Kunstwerke sind in allen drei Ortschaften und besonders im ladinischen Museum Gröden in St. Ulrich zu bewundern. Gleichzeitig gilt die Hauptstraße dieses Ortes als attraktivste Einkaufsmeile in den Dolomiten. St. Christina ist vor allem für sein Kulturleben bekannt, das von mehreren Musikvereinen geprägt wird. Wolkenstein als höchstgelegener Ort Grödens zieht vor allem Aktivurlauber in seinen Bann, die sich vor allem in Bereichen der umliegenden Gebirgsstöcke von Puez-Gruppe, Sella-Gruppe und der Langkofelgruppe ausleben können.
Gröden als Reiseziel für Aktivurlauber
Während in der Sommersaison der aktive Teil der Ferien in Gröden vor allem mit Wanderungen, Mountainbike-Touren und Alpinklettern gestaltet wird, dominiert das Skigebiet Gröden / Seiser Alm die sportlichen Aktivitäten in der kalten Jahreszeit. Bekannt ist es vor allem für seine „La longia", die als die längste Skipiste Südtirols gilt. Dagegen ist die Seiser Alm ein beliebter Anlaufpunkt für Ski-Anfänger und Familien mit Kindern.
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